SEA - Search Engine Advertising

Die „Werbung in Suchmaschinen“ oder „Search Engine Advertising“ (= „SEA“) bezeichnet das Schalten von bezahlten Textanzeigen oder Bannern in Suchergebnissen von sämtlichen Suchmaschinen oder Plattformen. Dazu zählen z.B. Google, Bing, Baidu, Yandex und weitere. Die Schaltung von Textanzeigen funktioniert über gebuchte Keywords, die Aussteuerung von Display-Anzeigen über ein sogenanntes Targeting.

Da diese beiden Begriffe oft gleichgesetzt werden, lässt sich zuerst sagen, dass „Search Engine Advertising“ (Abkürzung = „SEA“) ein Teilbereich von „Search Engine Marketing“ (= „SEM“) ist. „Search Engine Marketing“ wiederum ist ein Teilbereich im Online Marketing und eine Kombination aus bezahlten Anzeigen (= „SEA“) und der organischen, unbezahlten Search Engine Optimization (= „SEO“).

Der größte Unterschied zwischen „SEO“ (also organische „Suchmaschinenoptimierung“) und SEA (bezahlte Werbung bei Google & Co.) liegt darin, dass bei SEA zur Platzierung deiner Ergebnisse Geld dafür gezahlt wird, mit deiner Website die oberen Positionen einer Suchmaschine zu belegen und bei SEO verdienst du dir die Reichweite deiner Website u.a. durch ihre Qualität, Performance und gute User Experience (UX).

Vorab: Es wäre unfair, hier von wichtiger oder besser zu sprechen. SEO ist eher eine langfristige und nachhaltige Online-Marketing-Strategie, während SEA auch kurzfristig gute Erfolge erzielt, allerdings auf Dauer teurer ist, als SEO. Beide Bereiche ergänzen sich zusammen und können sogar voneinander profitieren, um eine Online-Marketing-Strategie ganzheitlich umzusetzen!

Häufig stellt sich die Frage, ob man die unteren organischen Positionen bei Google & Co. mithilfe von SEO überhaupt noch besetzen muss, wenn die eigene SEA-Kampagne einmal gut läuft. Oder es bestehen bereits so gute organische Platzierungen, dass bezahlte Positionen uninteressant erscheinen.

SEO kann zwar ohne SEA bestehen - und umgekehrt. Dennoch bieten sich interessante Vorteile und Chancen, wenn beide Kanäle bespielt werden. Es lassen sich so bspw. mehr datenbasierte Rückschlüsse zum Zielgruppen-Verhalten für bestimmte Keywords ziehen und für Meta Daten oder neue Kampagnen nutzen, Keywords, welche besonders teuer sind, über organische, unbezahlte Suchergebnisse besetzen oder auch die organische Sichtbarkeit deiner Website durch die Schaltung von bezahlten Anzeigen sowie die damit einhergehende, höhere Interaktionsrate der User stärken. Auch für den Fall, dass deine SEA-Kampagne mal nicht ausgespielt wird, bringen zusätzliche Positionen trotzdem noch gewünschte Sichtbarkeit. Ein Zusammenspiel beider Disziplinen ist also sinnvoll.

Hier geht es ein bisschen zu, wie auf einer Versteigerung: Alle Werbetreibende, die für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleitung bei einer Suchmaschine werben möchten, geben ein bestimmtes Gebot für ein Keyword ab, um mit ihren Anzeigen sowie ihrer Website (bzw. ihrer Landingpage) ausgespielt zu werden. Danach wird mithilfe eines Auktionssystems sowie einigen Signalen wie bspw. der Höhe des Keyword-Gebotes, der Qualität deiner Anzeige sowie der Relevanz der Zielseite / Website, auf die deine Anzeigen führen, entschieden, welche Platzierung (bei Google / Bing etc.) deine Werbeanzeige letztendlich erhält. Diese Auktionen finden in nur wenigen Sekunden unzählige Male für alle Keywords und Anzeigen aller Werbetreibenden statt. Da es unmöglich für Menschen ist, die Anzeigenplätze aller Anbieter so schnell zu bewerten und zu berechnen, arbeiten Suchmaschinen mit einem Algorithmus - davon hast du bestimmt schon mal gehört. Dieser berechnet dann die bestmögliche Platzierung für deine Anzeigen bei möglichst geringen Kosten für dich und unter Berücksichtigung einiger Variablen wie bspw. der Tageszeit, der Wettbewerber-Dichte, der Zielgruppe, der Anzeigenqualität, der Nutzer:innen-Erfahrung mit deiner Zielseite, der Intention des Suchenden usw.

Du benötigst eine Zielseite / Landingpage / Web-Seite, wenn du online Anzeigen schalten möchtest, ja. Auf dieser Seite werden deine potenziellen Kund:innen geleitet, wenn sie auf deine Anzeige geklickt haben.

Auf der Zielseite geht es also darum, Nutzer und Nutzerinnen durch das Layout und den Aufbau der Inhalte möglichst benutzerfreundlich abzuholen, deine USPs zu platzieren, deine Expertise und das Vertrauen zu stärken und eine Handlung (Conversion) zu erzielen.

Auf der Landingpage sollten zudem die gleichen Inhalte, wie in deinen Anzeigen zu finden sein, um eine Relevanz und Stimmigkeit für Besucher:innen zu bieten. Das ist besonders dann wichtig zu beachten, wenn es darum geht, bereits vorhandene Unterseiten deiner Website als Zielseite für Anzeigen zu benutzen.

Ein Richtwert: Ein kleines SEA-Budget liegt vor, wenn pro Monat nicht mehr als 500,- EUR investiert werden.

SEA-Kosten ergeben sich aus einmaligen und wiederkehrenden Aufwänden und dem jeweiligen monatlichen Werbebudget (ergibt sich aus dem Wettbewerb und den Klickpreisen für Keywords in deiner Branche). Es gibt also zwei Arten, durch die für dich Kosten beim Schalten von Online-Anzeigen entstehen können:

1. Wenn potenzielle Kund:innen auf deine Anzeigen klicken (= Kosten pro Klick oder „Cost per Click", bzw. „CPC“) und anschließend auf deine Zielseite weitergeleitet werden. Das zu verwendende, maximale Ads-Budget pro Monat bestimmst dabei du.
2. Durch die wiederkehrende Optimierung bzw. beim regelmäßigen Monitoring deiner Kampagnen / deines Kontos durch uns. Diese Kontrolle und Anpassung ist eine wichtige Stellschraube, um den Qualitätsfaktor deiner Kampagnen gleichbleibend hoch zu halten und eine gute Konto-Hygiene zu gewährleisten. So werden bestmögliche Ergebnisse für deine Zielgruppe, eine hohe Anzeigenrelevanz und ein guter Anzeigenrang erreicht.

Letztendlich kommt es darauf an, wie viel Wettbewerb für deine Dienstleistung / dein Produkt vorherrscht, dir ein Klick wert ist und wie viel du hinsichtlich deiner weiteren Online-Marketing-Maßnahmen bereit bist, in SEA zu stecken.

Ja. Dank einer genauen Aufschlüsselung in den Oberflächen der Anzeigen-Tools wie Google Ads lässt sich neben Klickzahlen, Impressionen, der Klickrate (Click-Through-Rate) usw. mithilfe von Conversion-Tracking auch der Erfolg deiner Kampagne exakt nachvollziehen. So können z.B. der "ROAS" oder der "ROI" errechnet werden.

Hier pauschal irgendeine Aussage zu treffen ist eher unseriös, da dein Geschäft oder Unternehmen so individuell ist, wie deine Zielgruppe und dein Wettbewerb. Es lässt sich festhalten, dass mehr Kund:innen deine Produkte kaufen werden oder dich mehr Kundschaft in deinem Ladengeschäft besuchen wird, als ohne SEA, da deine Sichtbarkeit steigt.

Wenn du deine Produkte online verkaufst, ist der Weg zu Amazon nicht weit. Hier wirst du vielleicht schon dem Advertising-Bereich sowie dem Bereich „Stores“ oder „Marken-Inhalte“ begegnet sein. Genau dort kommen wir ins Spiel: Wir betreuen gesponserte Amazon-Ads im Bereich eCommerce ganzheitlich, verbessern die Sichtbarkeit deiner Produkte und treiben so deine Verkäufe effizient voran!

Als gemeinnützige Organisation (= „Nonprofit-Organisation“) bietet sich mit dem Programm „Google Ad Grants“ eine zusätzliche Möglichkeit, viele Menschen online mit Anzeigen zu erreichen, die bspw. Interesse an Freiwilligen-Arbeit haben, Webinare oder Seminare von dir suchen oder sich über Spendenmöglichkeiten informieren möchten. Mit dem Google-Ad-Grants-Programm kannst du als gemeinnützige Organisation Suchanzeigen im Wert von bis zu 10.000 US-Dollar pro Monat schalten. Die Betreuung und Umsetzung deines Vorhabens übernehmen wir für dich.